Hey, ich hab’s getan! Nach Jahrzehnten bin ich zum ersten Mal wieder auf einen Baum geklettert, meinen Lieblingsbaum. Zu verdanken habe ich das meinem jugendlichen Kind, das mich nicht nur ermutigt, sondern mir glücklicherweise genau vorgemacht hat, wie ich hinauf und unbeschadet auch wieder runter komme. Mein 52einhalb Jahre alter Körper ist nicht mehr so beweglich wie als Jugendliche – und mein innerer Angsthase hat ganz schön laut “Ich trau mich nicht!” gerufen … Aber es hat alles gut geklappt. Und ich wurde mit Glücksgefühlen und Stolz belohnt!

Nun will ich Dich nicht auf Bäume schicken, wie neulich in den Waldseilgarten. Aber ich möchte Dich ermuntern und anregen, öfter etwas altes Schönes nach Langem mal wieder zu tun oder auch etwas ganz Neues auszuprobieren. Warum? Um körperlich-geistig-seelisch nicht einzurosten, um flexibel zu bleiben, um Dich lebendig zu fühlen. Gelebtes Seelenbalancieren!

Das können vollkommen unterschiedliche Dinge sein! Ein paar Beispiele, was ich in letzter Zeit in diese Richtung unternommen habe:

  • Seit ein paar Wochen putze ich die Zähne nicht mehr nur mit der rechten Hand, sondern halb rechts und halb links, und zwar auf dem jeweiligen Gegenbein stehend. Das ist einerseits eine fußmuskelstärkende Balanceübung. Andererseits werden dabei beide Gehirnhälften und die Mobilität der ungeübten Hand trainiert.
  • Im Urlaub haben wir innerfamiliär angefangen, “Backgammon” zu lernen und ganze Stunden zweckfrei, aber nicht sinnlos gespielt.
  • Ebenfalls in unserem Sommerfrische-Urlaub habe ich ausprobiert, ob ich die ganze Runde ums Dorf beim Laufen schaffe. Ich hätte jederzeit aufhören können, das war mein “Trost”. Jawoll: Es hat geklappt, gut doppelt so weit und lang wie sonst! So eine lange Strecke war für mich ebenfalls schon einige Jahre her. Auch darüber war ich ganz schön stolz, das kannst Du mir glauben …
  • Und eine besondere Premiere hatte ich vor ein paar Tagen: Ich habe relativ spontan zum ersten Mal eine kleine Bergwanderung ganz allein unternommen. Hat Spaß gemacht!

Du siehst, es geht hier um vollkommen subjektive Themen, die ganz unterschiedlich aussehen können. Die alleinreisenden asienerfahrenen Frauen, die ich kenne, lächeln vielleicht über meine harmlose kleine Wanderung; und ich verrate Dir hier auch, dass meine Laufstrecke vergleichsweise magere knapp zehn Kilometer lang war. Aber es waren MEINE kleinen Erfolge und großen Glücksmomente!

Was ebenfalls deutlich wird: Im Urlaub und in entspannten Phasen sind wir offener für Neues als im Alltagsstress und -trott; oft auch kulinarisch. Umgedreht klappt’s aber auch! Wenn Du Dir etwas Kleines überlegst, das Du im Alltag anders machen könntest, und das dann in Mini-Schritten umsetzt, kannst Du Dir damit gute entspannende Gefühle verschaffen. Probier’s aus!

Möchtest Du noch mehr Anregungen? Sehr gute Tipps zum “Andersmachen” bekommst Du auf dem Blog von Jutta Held, der “Andersmacherin”, als Lese-, Video- und Hörbeiträge. (Apropos: Kennst Du schon das Podcast-Interview, das Jutta mit mir über Selbststärkung und Gelassenheit geführt hat?)

Übrigens: Dieser Aufsatz ist Teil meines dritten Buchs “Wechsle mal die Brille! Impulse und Methoden zur Selbststärkung im Alltag”, das im Oktober 2018 erschienen ist.

 

Jetzt Du: Welche gute Erfahrungen hast Du damit, ganz neue Dinge auszuprobieren oder Altes mal wieder zu tun?

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