Die Urlaubserholung ist ja oft viel zu schnell weg, Ihr kennt das sicherlich. Kaum ist man da, fressen einen die Alltagspflichten; kaum hat die Arbeit angefangen, ist man im alten Trott …

Im Frühsommer fahren meine Familie und ich gerne in ein anderes Land in den Urlaub, meist Mittelitalien oder Südfrankreich, heuer war es Südengland. In den letzten Jahren habe ich eine Reihe von kleinen Tricks gefunden, die guten Gefühle aus diesen bereichernden Reisen noch etwas in den Alltag hinein zu verlängern. Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für Euch dabei?

1. Ich zehre noch ewig von meinen Fotos und mache immer ein selbst eingeklebtes und handbeschriftetes Album daraus. Meine Digitalkamera habe ich noch gar nicht lange. Sie erleichtert mir, Erinnerungsbilder als Bildschirmhintergrund auf dem PC zu platzieren.

2. Beim Fotoalbum hilft mir mein Reisetagebuch, das ich während des Urlaubs täglich führe und das mir mich noch einmal hineinversetzen hilft. Auch Jahre später für weitere Urlaubsvorbereitungen.

3. Ich nehme immer ein paar Köstlichkeiten mit heim, von denen wir in den Tagen nach dem Urlaub noch schnabulieren. Heuer war das Fudge (eine Art Toffee) und eine supergute dunkle Schokolade.

4. Im Urlaub male ich laienhaft immer ein Aquarellbild, mit dem ich meinen Lieblingsausblick oder Ähnliches festhalte. Das Malen – mich ein paar Stunden nur darauf zu konzentrieren – ist eine kleine Kraftquellentätigkeit für mich. Neben meinem Schreibtisch daheim ist die ganze Wand mit diesen bunten Bildern in Wechselrahmen gepflastert. Daran erfreue ich mich ungelogen immer wieder, damit hole ich mir Sommergefühle in die düstersten Wintertage!

5. Den ersten Werktag nach dem Urlaub versuche ich, wenn es irgendwie machbar ist, noch freizunehmen. Und zwar nicht, um dann zu putzen-waschen-bügeln, sondern um in aller Ruhe rumzupusseln und einfach Zeit zum Ankommen zu haben, noch ohne Pflichten und Termindruck. Gestern bin ich zum Beispiel auf den Elisabethmarkt, habe mich spontan zu Cappuccino und köstlichen Schokokuchen (wen wundert’s?) zu einem neuen Standl gesetzt und einfach vor mich hin genossen.

6. Und außerdem habe ich gestern auf dem Markt Balkonpflanzen gekauft und daheim eingepflanzt. Wie nicht schwer zu erkennen, habe ich mich bei der Gestaltung unseres kleinen Balkons (rechter Teil des Fotos) heuer von den Farben englischer Gärten (linker Teil des Fotos: Sissinghurst) inspirieren lassen. Nach Südfrankreichurlauben ist unser Balkon viel stärker duftorientiert bepflanzt. Mein heißgeliebter Balkon bietet mir also eine weitere Verlängerung des jeweiligen Urlaubs, an der ich mich bis in den November hinein täglich erfreue! (Zumindest beim Blick von der Küche aus durch die Balkontür.)

Und jetzt Ihr: Wie verlängert Ihr die guten Urlaubsgefühle und -erinnerungen in Euren Alltag hinein?

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