Eine Bank mit Ausblick, Ausruhen, Zeit zum Spazierengehen und Sinnieren, … Löst das Winterbild bei Dir ähnliche Assoziationen und Sehnsüchte aus wie bei mir? Ich nehme es in dieser angenehm entspannt-beschaulichen, irgendwie schwebenden feiertagsbegrenzten Zeit “zwischen den Jahren” als schönen Anlass, über die Qualität von Feiertagen und Feierabenden nachzudenken – und hoffentlich Dir damit ein paar Selbststärkungsimpulse zu geben..

Die Weihnachts- und Silvester-/Neujahrsfeiertage haben wir gerade hinter uns gebracht, Heiligdreikönig steht vor der Tür. Für viele oft eher stressig als erholsam, jedem Reklame- und Radiomusikklischee zum Trotz …Wie gut hast Du für Dich gesorgt? Konntest Du Dir Freiräume verschaffen oder warst Du vor allem geschenke-weihnachtsfeier-familientreffen-organisationsmarathon-gepeitscht?

Oft haben wir ja gar nicht mehr im Kopf, dass es um’s Feiern geht. Das sollte im besten Fall mit Lebensfreude und Leichtigkeit zu tun haben, oder? (Auch die offiziellen Trauertage kann man für sich in Dankbarkeit, am Leben zu sein, umdefinieren.)

Ich hab’s diesmal tatsächlich geschafft, Weihnachten ganz bewusst ruhig angehen zu lassen: nur einmal Plätzchen gebacken, dafür gleich die doppelte Menge; die Geschenke peu à peu gekauft bzw. schon im November an einem langen Küchenabend mit Harry-Potter-Hörbuch genussvoll selbst eingekocht; es bei dezenter Weihnachtsdeko in der Wohnung belassen. Und am 22.12. im Büro in aller Ruhe alles weggearbeitet, open end, ganz ohne mir einen Zeitdruck zu machen. Als ich dann beim Heimradeln durch den Winterabend “We wish you a merry Christmas” gepfiffen habe, war mir sehr leicht und wohl ums Herz: voll Vorfreude auf unsere Familienbesuche, Freundeskreistreffen und zwei freie Wochen!

Die Feier-Tage als freie Tage mit den Liebsten oder auch mit sich selbst genießen ist das Eine. Das andere ist, wie man das Wochen-Ende gestaltet und wieviel man sich davon freihält von Arbeit. Gerade für Selbständige mit Home-Office wie mich ist die Gefahr groß, eigentlich immer – gerne auch am Abend und am Wochenende – zu arbeiten, “selbst und ständig”, wie gerne kolportiert wird. Ich bin derzeit dabei, mir wenigstens einen Tag pro Woche freizuhalten für die vielen anderen schönen Dinge des Lebens. Es genügt mir nicht mehr, immer nur andere anzuregen, sich um sich zu kümmern. Selbstfürsorge auch für mich, jawoll! Da habe ich Pläne für 2018.

Und das führt mich zum Thema “Feier-Abend”: Wann habe ich eigentlich “frei?” In meinem “halben” Hauptjob im Jugendamt ist das jetzt klar und offiziell geregelt: jeden Dienstag und Donnerstag. Lange war bei mir der Reflex, “hurra, kein Büro, dann habe ich ja jetzt Zeit für BALANCE!” Mit dem Effekt, dass ich irgendwann nicht mehr so richtig wusste, was Freizeit ist und wann ich das, was ich noch alles gerne tue, eigentlich machen soll/will. Noch so ein Wort als Nachdenkanstoß : Frei-Zeit … An diesem Thema bin ich ebenfalls dran und versuche, meine Computerzeiten am Abend früher als eingeschliffen zu beenden. Ich will lernen, echten Feierabend zu machen und mir Zeit für meine sonstigen Interessen zu nehmen. BALANCE ist nämlich nicht mein Hobby, sondern (mich sehr erfüllende und begeisternde) Arbeit, muss ich mir immer wieder klarmachen. Auch die Kraftquelle Schlaf kommt bei mir leider oft zu kurz … Weitere Pläne für 2018!

Und jetzt Du: Wie hältst Du es mit dem Feiern und den arbeitsfreien Zeiten?

 

 

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