Du hast Lust, dich mies und schwach zu fühlen? Du suchst einfache Methoden, wie du dich ohne weitere Hilfsmittel sehr schnell und möglichst dauerhaft in schlechte Gefühle und aus dem inneren Gleichgewicht bringen kannst? Da hab ich was für dich:

  • Blicke nach unten, mache dabei einen möglichst runden Rücken, lasse den Kopf und die Schultern hängen und bewege dich schlaff. Atme möglichst flach und schnell. Ziehe die Mundwinkel nach unten, lasse dein Gesicht Sorgenfalten bilden.
  • Umgib dich mit Farben und Dingen, die du nicht gerne ansiehst – mit Klängen und Geräuschen, die dich nerven – mit Gerüchen, die dir unangenehm sind – mit Materialien, die du nicht gerne anfasst.
  • Nimm Essen und Getränke zu dir, die dir zuwider sind und die möglichst viele künstliche, zuckerhaltige und fette Anteile enthalten.
  • Bestrafe deinen Körper dafür, dass er dir deine Vergänglichkeit zeigt. Lasse ihn innerlich und äußerlich vertrocknen, führe ihm möglichst viele Gifte zu, gönne ihm keine Ruhezeiten und wenig Bewegung.
  • Führe dir täglich vor Augen, wie schwach, inkompetent und hässlich du dich findest. Mache dir selbst Druck, kritisiere und schimpfe dich viel.
  • Ärgere dich so oft wie möglich. Anlässe finden sich überall.
  • Umgib dich mit Menschen, die nichts von dir halten und die dich schlecht behandeln.
  • Suche immer die Botschaften heraus, die dir beweisen, wie gemein alle zu dir sind. Bestimmt ist die große Mehrzahl der Menschen böse und will dir schaden.
  • Blicke immer auf das, was fehlt und was nicht geklappt hat. Eindeutig: Das Glas ist halb leer.
  • Mache möglichst viele Dinge, die dir keine Freude bereiten und bei denen du dich unwohl fühlst.

Du wirst sehen, mit diesen Maßnahmen bringst Du Dich immer weiter in eine Abwärtsspirale, weg von Lebensfreude und Tatkraft.

Diesen Blogartikel vom November 2016 mache ich dir hier im Rahmen der bunten Wochen neu zugänglich. Eigentlich ist er die Zusammenfassung meines gesamten “Seelenbalancieren”-Programms – nur halt … ein bisschen anders. Er hat schon vielen meiner Coaching-Klient*innen die Augen geöffnet.

PS: Weitere Beiträge in diese Richtung findest Du unter dem Stichwort “Anti-Selbststärkung”.

PPS: Du kannst dir auch anhören, wie ich diesen Beitrag vorlese: Audiogramm “Die Abwärtsspirale”

Übrigens: Dieser Aufsatz ist Teil meines dritten Buchs “Wechsle mal die Brille! Impulse und Methoden zur Selbststärkung im Alltag”, das im Oktober 2018 erschienen ist.

Und jetzt du: Welche wirksamen Wege zur Selbstschwächung fallen dir ein?

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